Titel: Listen to the Memories 01, aus Zyklus 01 – 11, 1/1
Material: Raminholz, diverse Schablonen und Einzelteile, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 33 x 57 cm
Technik: Hochdruck, 3 Druckstoecke Ramin 32 x 45 cm, Reliefdruck und Transferdruck auf Flachbettpresse
Jahr: 2012
Der Zyklus ist in Dankbarkeit meinen Freunden in Warschau gewidmet; sie brachten sich zur DVD „Menschen ueber Leben“ mit der Tonaufzeichnung der Russisch-Uebersetzung aller Berichte (Katalog „Menschen ueber Leben 1945 1995“) von Holocaust Ueberlebenden ein.

Titel: Rescued Memories 01, Zyklus 01 – 09, 1/1
Material: Raminholz, diverse Schablonen und Einzelteile, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 33 x 57 cm
Technik: Hochdruck, 3 Druckstoecke Ramin 32 x 45 cm, Reliefdruck und Transferdruck auf Flachbettpresse
Jahr: 2012
Der Zyklus ist meinen Freunden in Ripon, WI, USA in Dankbarkeit gewidmet. Sie brachten sich zur DVD „Menschen ueber Leben“ mit der schriftlichen Uebersetzung des Textes ins Russische ein.

Titel: Epístola a los Corintios (Korinther-Brief Nr. 1, Kap. 13)
Material: Farbstifte und Oel auf Leinen 31 x 41 cm, gerahmt  42 x 52 cm.
Technik: Hochdruck, Oel auf Leinen, darueber 14 Schriftschichten
Jahr: 2012
Gewidmet der “Asociación Contra el Cancer” in Campos /Mallorca

Titel: Dream Picture Nr. I, aus Zyklus I – V, 1/1
Material: Raminholz, diverse Schablonen und Einzelteile, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 34 x 47 cm
Technik: Hochdruck, 3 Druckstoecke Ramin 32 x 45 cm, Reliefdruck und Transferdruck auf Flachbettpresse
Jahr: 2011
Der Zyklus war urspruenglich unter anderem Titel Teil des Projektes: „Weites Land im Wechsel der Zeit“ (75 Unikatgraphiken für das Wohnheim Dortmund, Deutschland). Ich entnahm 5 Blaetter und bearbeitete sie weiter zum Zyklus „ Dream Picture I – V“. Bildinhalt und Farben geben einen kleinen Blick in meine Traeume frei.

Titel: Afrika, Triptychon III, 01, 02, 03 (aus Triptycha I – III)
Material: Schwemmholz, Einzelteile aus Japan-Hand-Papier, Oelfarbe auf Japan-Khaki-Some-Papier 72 x 45 cm.
Technik: Holzschnitt Hochdruck 70 x 43 cm und Transferdruck auf Flachdruckpresse. Sequenz von 3 Triptycha 1/1 (+ 2 A.P. 1/1)
Jahr: 2011
Die Arbeit entstand aus Empathie für Menschen in Afrika.

Titel: Hommage to Ramon Llull – Heaven and Hell, Nr. 01, 04, 07, 10, 15, 17, 22 (aus dem Zyklus 01 – 22)
Material: Linol und Lindenholz + 49 trockene Lilienblaetter, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 21 x 15 cm
Technik: 8 Druckstoecke Linol und Linde 20,5 x 14, Hochdruck und Transferdruck auf Flachbettpresse, Ed. Var. 1/1
Jahr: 2005
Die Gedichte im Band “Proverbios” von Ramon Llull (Mallorca 1232 – 1316) beruehrten und inspirierten mich. Als ob der Beitrag des Lyrikers Ramon Llull zum Bild vom christlichen Theologen, Philosophen, Wissenschaftler und Logiker Ramon Llull etwas Wichtiges beizutragen haette; als ob es der Lyrik vorbehalten wäre, die Moeglichkeit einer Versoehnung von Himmel und Hoelle anzudeuten. Ich entschloss mich, einander spiegelnde, sich beinahe beruehrende Bergformen mit verschieden strukturierten Linolschnitten darzustellen; als unverbindlich – Verbindendes brachte ich mittels Transferdruck die natuerliche Gestik getrockneter Strandlilienblaetter ein. Die Farbpalette zeigt die Tonalitaeten von Erde, Vegetation, Himmel und Wolken Mallorcas.

Titel: Hommage to Taneda Santoka, 96 Haikus. Haiku Nr. 01, 19, 37, 48, 54, 78, 96
Material: Linol und Lindenholz, 327 trockene Lilienblaetter und Feinwurzeln. Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 21 x 15 cm.
Technik: Linol- und Holzschnitt, 4 Druckstoecke 20 x 14 cm, Hochdruck und Transferdruck auf Flachbettpresse. Ed. Var, 1/1, geschlossene Sequenz aus 96 Einzelblaettern,
Jahr: 2004
Taneda Santoka (1882 – 1940) „free-style“ Haiku-Dichter, durchwanderte Honshu den Grossteil seines Lebens als obdachloser buddhistischer Bettelmoench. Er beschrieb in kompakten Metaphern hoechst komplizierte assoziative Vorgaenge. Ich waehlte um ihn zu ehren 96 seiner Haiku-Dichtungen aus. Im Transfer-Verfahren legte ich ueber die Holzschnitte in freier Gestik – trockene Lilienblaetter und formte aus Haarwurzeln, in roemischen Ziffern, die Nummern der Haiku-Gedichte.

Titel: Hommage to Wisława Szymborska, Night Pictures Nr. 04, 06, 10, 13, 18 (aus dem geschlossenen Zyklus Night Pictures 1 -19)
Material: Linol-Platte 60,5 x 39 cm. 59 einzelne Pinien-Haarwurzeln. Oel auf China-Reis-Papier 62 x 41 cm,
Technik: Transfer-Druck auf Flachbettpresse,  Zyklus aus 19 Blaettern 1/1,
Jahr: 1998
Vom Sandstrand vor S’Avall / Mallorca nahm ich feine, sehr steife, trockene Haarwurzeln der entfernt stehenden Pinienbaeume auf. Kraftvolle Fragmente vom Wurzelwerk, das subterran den entfernten Baeumen Nahrung zufuehrt. Mittels Transfer-Technik brachte ich den Abdruck der „geborgten“ Linien  zu Papier. Der Zyklus auf Papier: „Hommage to Wisława Szymborska – Night Pictures“ bildet einen eigenstaendigen Teil der Arbeit auf Leinen: „Hommage to Wisława Szymborska – Hortus Conclusus“.

Titel: Auf der Suche Nr. 01, aus dem geschlossenen Zyklus AUF DER SUCHE Nr. 01 – 06, 1/1
Material: 2 Druckstoecke aus Raminholz, diverse Schablonen, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 60 x 80 cm
Technik: Langholzstich auf Ramin 54 x 35 cm, gespiegelt, Linol-Tonplatte, Transferdruck, Flachdruckpresse
Jahr: 1990
Ich werde erst finden nachdem mir bewusst wurde, wonach ich suche.

 

Titel Triptychon A: Dream Face A 1, A 2, A 3
Titel Triptychon B: Dream Face B 1, B 2, B 3
Titel Triptychon C: Dream Face C 1, C 2, C 3

Material: Ein Druckstock Birnenholz, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 45 x 35 cm
Technik: Langholzstich auf Birne, ein verlorener Stock 42 x 31 cm, Flachbettpresse. Unikatsequenz 3 Triptychas und 15 Einzelblaetter
Jahr: 1986
Seit dem Ende des 2. Weltkrieges (ich war 10 Jahre alt) wiederholte sich ueber Jahre immer wieder folgender Traum: Ein fremdartiges, oszillierendes Antlitz erscheint. Sobald ich es genauer, klarer sehen moechte, zieht es sich zurueck, loest sich auf. 1985, mit 50, wiederholte sich der Traum, wiederum erschien das Antlitz. Ich beschloss dieses vage, sich wandelnde Antlitz – zu fassen. Technisch entschied ich mich für den Langholzstich vom verlorenen Stock. Jedes der 24 Arbeiten kommt von dem einen Druckstock, den ich kontinuierlich mit Stichel und Furniersaege weiterbearbeitete und auf eher intuitive Weise druckte und ueberdruckte. 1986 stoppte ich die Arbeit an der Sequenz (ich haette noch weiter und weiter arbeiten koennen). Ich fuehlte mich ruhig und gut. Es war mir gelungen, eine Andeutung des Traumes und seiner unbekannten Dimensionen in eine physische Form zu transformieren.

Titel: Jutrznia (Auferstehung), Hommage an Krzysztof Penderecki
Subtitel Modul 1: Ursprung (Origin); Modul 2: Erde (Earth); Modul 3: Mensch (People); Modul 4: Gewalt (Violence); Modul 5: Weg (Route)
Material: 10 Druckstoecke Raminholz, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten, Leinen.
Technik: Langholzstich auf Ramin, 10 Druckstoecke 47 x 58 cm, Flachbett-Presse. Jedes der 5 Module ist in einem Farbverlauf in 9 Exemplaren gedruckt und auf Leinen 450 cm x  350 cm montiert.
Jahr:1984
Die Symphonie „Jutrznia“ reflektiert die neuere Geschichte Europas und inspirierte mich zur vorliegenden Arbeit.

Titel: Oeffnung: Ich dahinter. Ich davor.
Material: Birnenholz, 8 Druckstoecke, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten
Technik: Langholzstich, 2 x 4 Druckstoecke 32 x 39 cm. Flachbettpresse. Je 4 Drucke zusammengesetzt zu einem Bild 64 x 78 cm. 2 Bilder übereinander kollagiert.
Jahr: 1981

Titel: Grosser Liebesbrief 03 (aus dem geschlossenen Zyklus Grosser Liebesbrief 01 – 10)
Material: Birnenholz, 8 Druckstoecke, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten
Technik: Langholzstich, 2 x 4 Druckstoecke 32 x 39 cm. Flachbettpresse. Je 4 Drucke zusammengesetzt zu einem Bild 64 x 78 cm.
Im Zyklus „Grosser Liebesbrief“ montierte ich je 4 fertige Drucke zu einem Blatt. Im Weiterstechen und in der sachten Wandlung der Farbskala veraendert sich die Wahrnehmung der emotionalen Schwingung. Der Zyklus stellt den ertraeumten Dialog mit einem geliebten Menschen dar.

 

Titel: Weg (aus Ed. Var. ohne Nummer)
Material: Birkenverbundholz, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 59 x 48 cm
Technik: Langholzstich, 3 Stoecke 39 x 37 cm, Ed. Var. 1/1
Jahr: 1977
Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit Sticheln auf Langholz zu arbeiten. Auf Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz  entwickelte ich meine persoenliche Arbeitsweise. Es blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. Anstelle der ueblichen Auflage einer Druckgrafik, entschied ich mich zur „Edition Variable“ in offenen und geschlossenen Zyklen und Sequenzen. Das heisst zur fortlaufenden Veränderung der Druckstoecke und der Farbkompositionen. Nach Fertigstellung der Ed. Var. wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.
1974 begann ich mit dem variierten Thema „Wege“. 1976 setzte ich das Thema mit den Zyklen „Landschaft“ fort.
Es befinden sich nur noch wenige Blaetter im Archiv, viele blieben nach Ausstellungen in Japan und sind auch fotografisch nicht dokumentiert.

 

Titel: Erlebte Landschaft 01 (aus Ed. Var. 01 – 05)
Material: Raminholz, 3 Druckstoecke, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 59 x 48 cm
Technik: Langholzstich auf Ramin 39 x 37 cm, Flachbettpresse, Ed. Var. 1/1
Jahr: 1976

Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit Sticheln auf Langholz zu arbeiten. Auf Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz  entwickelte ich meine persoenliche Arbeitsweise. Es blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. Anstelle der ueblichen Auflage einer Druckgrafik, entschied ich mich zur „Edition Variable“ in offenen und geschlossenen Zyklen und Sequenzen. Das heisst zur fortlaufenden Veränderung der Druckstoecke und der Farbkompositionen. Nach Fertigstellung der Ed. Var. wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.
1976 begann ich mit dem Thema „Landschaft“. 1977 setzte ich das Thema in Variationen fort.
Im direkten Anschluss entstand „Erlebte Landschaft“ aus drei von insgesamt 6 variabel eingesetzten Druckstoecken. Ich beschraenkte die Farbskala auf wenige, luftige Nuancen. Bald setzte ich zum Haupttitel ein A.P. (vorhanden: A.P. 1, A.P. 2, A.P. 3) und den Zweit-Titel: „Distant but reachable exit“. Heute scheint die Beschriftung verwirrend, war mir in dieser Form damals aber wichtig.
Es befinden sich nur noch wenige Blaetter im Archiv, viele blieben nach Ausstellungen in Japan und sind auch fotografisch nicht dokumentiert.

Titel: Crossroad 04 (aus Ed. Var. 01 – 10)
Material: Birkenverbundholz, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 51 x 57 cm
Technik: Birke, Langholzstich, 2 Druckstoecke 35 x 42 cm, Flachbettpresse, Ed. Var. 1/1
Jahr: 1975

Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit Sticheln auf Langholz zu arbeiten. Auf Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz  entwickelte ich meine persoenliche Arbeitsweise. Es blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. Anstelle der ueblichen Auflage einer Druckgrafik, entschied ich mich zur „Edition Variable“ in offenen und geschlossenen Zyklen und Sequenzen. Das heisst zur fortlaufenden Veränderung der Druckstoecke und der Farbkompositionen. Nach Fertigstellung der Ed. Var. wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.
1974 begann ich mit den Themen  Wege, Crossroad, Path …. Dazu kombinierte ich weiter-bearbeitete Druckstoecke vorangegangener Zyklen auch mit neu gestochenen Stoecken.
Wenige Blaetter befinden sich noch im Archiv, viele blieben nach Ausstellungen in Japan und sind fotografisch nicht dokumentiert.

Titel: Tomorrow,  aus Ed. Var., ohne Nr.
Material: Birkenverbundholz, Oelfarbe auf Loeschdruckkarton 53 x 45 cm
Technik: Langholzstich, 3 Druckstoecke 42 x 35 cm, Ed. Var. 1/1, Flachbettpresse
Jahr: 1973
Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit Sticheln auf Langholz zu arbeiten. Auf Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz  entwickelte ich meine persoenliche Arbeitsweise. Es blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. Anstelle der ueblichen Auflage einer Druckgrafik, entschied ich mich zur „Edition Variable“ in offenen und geschlossenen Zyklen und Sequenzen. Das heisst zur fortlaufenden Veränderung der Druckstoecke und der Farbkompositionen. Nach Fertigstellung der Ed. Var. wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.

 

Titel: Path 05, aus Ed. Var. 01 – 24
Material: Birkenverbundholz, Oelfarbe auf Loeschdruckkarton 57 x 44 cm
Technik: Langholzstich, 3 Druckstoecke 41 x 23 cm, Ed. Var. 1/1, Flachbettpresse
Jahr: 1971
Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit dem Stichel und auf Holz zu arbeiten. Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz, waren bevorzugte Hoelzer und ich entwickelte meine persoenliche Arbeitsweise, den Langholzstich. Auch hier blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. So entschied ich mich bald, anstelle der erwarteten Auflage einer Grafik, zur „Edition Variable“ zur fortlaufenden Veraenderung der Druckstoecke – zu Zyklen und Sequenzen. Nach Fertigstellung wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.

 

Titel: Mirage Nr. III, Yesterday 03 (aus Ed. Var. 01 – 05). Aus den 3 Zyklen Mirage Nr. I – III
Material: Linde, Oelfarbe auf Loeschdruckkarton 44 x 57 cm
Technik:  3 Druckstoecke 30 x 30 cm, Langholzstich, Ed. Var. 1/1, Flachbettpresse
Jahr: 1970
Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit Sticheln auf Langholz zu arbeiten. Auf Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz  entwickelte ich meine persoenliche Arbeitsweise. Es blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. Anstelle der ueblichen Auflage einer Druckgrafik, entschied ich mich zur „Edition Variable“ in offenen und geschlossenen Zyklen und Sequenzen. Das heisst zur fortlaufenden Veränderung der Druckstoecke und der Farbkompositionen. Nach Fertigstellung der Ed. Var. wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.

Titel: Annaeherung 01, aus Ed. Var. 01 – 09
Material: Birkenverbundholz, Oelfarbe auf Loeschdruckkarton 44 x 57 cm
Technik: Langholzstich, 3 Druckstoecke 40 x 40 cm, Ed. Var. 1/1, Flachdruckpresse
Jahr: 1970
Nach den Jahren in Japan zurueck in Wien, begann ich mit Sticheln auf Langholz zu arbeiten. Auf Birne, Linde, Ramin, Birkenverbundholz  entwickelte ich meine persoenliche Arbeitsweise. Es blieb mir wichtig, das Prozesshafte am Zusammenspiel der Arbeitsschritte einzubauen. Anstelle der ueblichen Auflage einer Druckgrafik, entschied ich mich zur „Edition Variable“ in offenen und geschlossenen Zyklen und Sequenzen. Das heisst zur fortlaufenden Veränderung der Druckstoecke und der Farbkompositionen. Nach Fertigstellung der Ed. Var. wurden die Druckstoecke meist abgehobelt.

 

Titel: Unity (Triptychon)
01: Sun-Moon-Stars; 02: Fire-Water-Earth; 03: Air-Wind-Clouds.
Technik: Oel auf Leinen, 145 x 90 cm.
Jahr: 2011
Hommage an Franz von Assisi und seinen Sonnengesang.
Im Zentrum jedes der drei Bilder das Motiv einer Kopf-Form (der verletzliche Mensch als Teil der Schoepfung). Darueber legte ich den Sonnengesang in 5 Sprachversionen Schriftschicht über Schriftschicht (insgesamt 14 Schichten).  Als Schlussschicht warf  ich die zu den Kapitel-Begriffen korrespondierenden Farben mit Palmblaettern, Oelbaum- und Baumbuszweigen auf.
Unity 01: Sun-Moon-Stars, wurde 2012 bei der Beijing International Biennial, BIAB V, ausgestellt.

Titel: Esperanza (Triptychon)
Esperanza 1, Esperanza 2, Esperanza 3
Technik: Oel auf Leinen, 90 x 145 cm
Jahr: 2010
Hommage an den Dichter Blai Bonet (Mallorca 1926 – 1997).  Seine Novelle “El Poder i la Verdor” hat mich zum vorliegenden Triptychon inspiriert. Diese drei Bilder sind drei mallorquinischen Freunden gewidmet.

Titel: Creencia (Triptychon)
Creencia 1, Creencia 2, Creencia 3
Technik: Oel auf Leinen, 90 x 145 cm
Jahr: 2010
Hommage an den Dichter Blai Bonet (Mallorca 1926 – 1997).  Seine Novelle “El Poder i la Verdor” hat mich, nach dem ersten Triptychon „Esperanza“, auch zu diesem zweiten Triptychon inspiriert. Wiederum sind die drei Bilder drei mallorquinischen Freunden gewidmet.

 

 


Diptychon.
Titel Bild 1: Meditation on the Olympic Charter,
Technik Bild 1: Kollage und Oel auf Leinen, 150 x 110 cm
Titel Bild 2: Meditation on the Olympic Movement.
Technik Bild 2: Acryl auf Leinen, 150 x 110 cm
Jahr: 2008
Zu Bild 1 “Meditation on the Olympic Charter”: Auf farblos grundiertes Leinen kollagierte ich die 35 Sport-Symbole der XXIX. Olympischen Spiele. Darüber schrieb ich mit feinen Pinseln den Text der Olympischen Charta in fuenf Sprachen (sieben Schrift-Schichten) in den Farben der olympischen Ringe.
Zu Bild 2 “Meditation on the Olympic Movement”:  Auf weiss grundiertes Leinen schrieb ich mit feinen Pinseln in den Farben der Olympischen Ringe (fuenf Schrift-Schichten) die Titel aller Organisationen, die innerhalb der Olympischen Bewegung weltweit taetig sind.  Das Werk ist eine Hommage an die anonymen Menschen, die seit Anbeginn der Spiele den jeweils notwendigen Rahmen fuer das reibungslose Abhalten der Olympischen Spiele ermoeglichen.
Das Diptychon wurde 2008 bei der Beijing International Art Biennial BIAB III, ausgestellt.

2007-Maternidad

Titel: Maternidad
Technik: Oel (Pinsel und Stifte) auf Leinen, 145 x 115 cm
Jahr: 2007
Hommage an Juan Luis Calbarro (Schriftsteller, geb. 1966 in Zamora/Spanien ).
Inhalt und Sprachmelodie des Gedichtes „Maternidad“ evozierten Bildvisionen. In meditativer Stille schrieb ich das Gedicht mit feinen Pinseln und Stiften (14 Schrift-Schichten) in unzähligen Wiederholungen auf.
Das Bild ist Teil der Sammlung Hong Bing Miao in Beijing

Titel: Continuous Connections (Triptychon)
Bild 1: Continuous Connections R (rot); Bild 2: Continuous Connections G (gelb); Bild 3: Continuous Connections B (blau)
Technik: Kollage, Oel, Pinsel und Stifte auf Leinen, 110 x 65 cm
Jahr: 2005
Auf die drei Leinwände kollagierte ich Streifen aus Leinen, China- und Japanpapieren. Mit Pinseln und Stiften schrieb ich Gedichte aus der Chu-Dynastie, 20.-11. Jhdt. a. D.; darüber schrieb ich Texte spanischer und deutscher Mystiker aus dem 12. Jhdt.; diese überschrieb ich mit Haiku-Gedichten von Taneda Santoka 20. Jhdt. Japan und beendete die Schriftschichtungen mit dem Gedicht „The Field by Jaslo“ von Wislawa Szymborska, 20/21. Jhdt. Polen. Kontinuierlich in Verbindung, durchbricht der Geist des Menschen alle Schranken und ueberwindet alle Grenzen.

Titel: 70 Lebensbilder (geschlossener Zyklus)
Technik: Oel auf Leinen je 16 x 19 cm, als Installation: 170 x 200 cm
Jahr: 2005
Zu meinem siebzigsten Geburtstag eroeffnete ich mir, für mich selber, meine persoenlichsten Erinnerungen. Schrieb sie nieder und verbarg sie sogleich wieder unter vielen Schreibschichten. Die durchgaengige rote Spur in der Grundierung verbindet die Installation aus den siebzig kleinen Formaten.

Summary (Diptychon)
Titel Bild 1: Summary I, Bild 2: Summary II
Technik: Kollage, Oel auf Leinen, 145 x 110 cm
Jahr: 2003
Auf transparent grundierte Leinwand kollagierte ich (handgeschoepftes Seidenpapier) in zwei Lagen kleinformatige Kopien von den 500 Photoportraits aus meinem Werk „Menschen ueber Leben 1945 1995“. Darueber schrieb ich in neun Schichten und in meditativer Stille die Berichte der Ueberlebenden, sowie meine eigenen Reflexionen aus den Jahren 1995 bis 2003. Die darunterliegenden Portraits, aber nicht die zeitlos gueltige Botschaft der Portraitierten, sind von den Schriftschichten beinahe zur Gaenze bedecket.
Das Diptychon „Summary I, Summary II“ wurde 2003 bei der ersten Beijing International Art Biennale, BIAB I, ausgestellt.
Katalog „Menschen ueber Leben 1945 1995“ ISBN 3-9500405-0-1


Titel: Water-Thirst-Glass (offener Zyklus 01 – 05)
Technik: Kollage, Oel auf Leinen, 115 x 65 cm
Jahr: 2003
Hommage an den mallorquinischen Dichter Damià Huguet (10. 06. 1946 – 19. 07. 1996).
1995, las und studierte ich die Kurz-Gedichte von Damià Huguet und besprach sie mit dem Dichter Blai Bonet (Mallorca 1926 – 1997). Die Parallelen zur vertrauten japanischen Haiku-Dichtung inspirierten mich. 2002 begann ich mit den Skizzen und stellte 2003 den vorliegenden Zyklus fertig. 2003 folgten noch der Druckgraphik-Zyklus „22 Gedichte“ und das kleine Oelbild „Lírios“.

Hortus Conclusus (geschlosseren Zyklus)
Titel: Hortus Conclusus 01 – Hortus Conclusus 19
Technik: Mischtechnik auf wiederverwendeter Leinwand 65 x 55 cm
Jahr: 1998 bis 2003
Hommage an Wisława Szymborska (Polen 02. 07. 1923 – 01. 02. 2012)
1998 las ich auf Polnisch, Deutsch und Englisch die “Einhundert Gedichte” der grossen polnischen  Dichterin. Um sie zu ehren uebertrug ich die Abdrucke von Pinien-Haarwurzeln auf 19 Teile polnisches Leinen (uebrig von der Restaurierung von „Menschen ueber Leben 1945 1995“). In zarten Farbnuancen schrieb ich die hundert Gedichte in den 3 Sprachen (fuenf Schrift-Schichten) uebereinander. 2003 las ich auf Mallorca die selben hundert Gedichte auf Catalan und auf Spanisch, sowie in einer neueren Englisch-Uebersetzung aus den USA. Jeder Uebersetzer brachte andere Fassetten der Gedichte ein. Ich loeste die an sich fertigen 19 Bilder von den Keilrahmen und fuegte die neuen Uebersetzungen in sieben weiteren Schrift-Schichten mit Graphit-Stiften bis zum Rand des Leinens, ein. Unter dem verdichteten skripturalen Netzwerk verschwanden die ersten Lagen der Aufschreibung. Die Gestik der Haarwurzel ist erhalten geblieben. (Siehe unter Druckgraphik 1998: Hommage to Wisława Szymborska – Night Pictures, I – XIX)

Christine Lavant, Lyrics (Diptychon)
Titel: Christine Lavant, Lyrics I. Christine Lavant, Lyrics II.
Technik: Kollage, Stempeldruck, Oel auf Leinen, 145 x 110 cm
Jahr: 2000
Persönliche Geschichte und Werk der Oesterreichischen Dichterin Christine Lavant (1915-1973) beruehrten und inspirierten mich. 2002 stellte ich das Diptychon zur Lyrik fertig. Auf die Grundierung stempelte ich Bluetenformen und kollagierte als zentrale Komposition (beschaedigte) Leinen-Streifen.
(1998 entstanden 14 kleinformatige Skizzen, und 1999 der Zyklus von 7 Oelbildern zum Prosa-Werk).

Christine Lavant, Prosa (offener Zyklus)
Titel: Christine Lavant, Prosa I – Christine Lavant, Prosa VII
Technik: Kollage, Oel auf Leinen, Prosa I: 67 x 52 cm, Prosa II: 67 x 44 cm, Prosa III: 100 x 52 cm, Prosa IV: 100 x 62 cm, Prosa V: 100 x 52 cm, Prosa VI: 55 x 52 cm,
Prosa VII: 67 x 52 cm.
Jahr: 1999
Das Werk und die persoenliche Geschichte der Dichterin Christine Lavant (Oesterreich 1915-1973) erwecken Bewunderung, Respekt und Mitgefuehl. 1998 entstanden Skizzen, 1999 widmete ich den vorliegenden Zyklus ihrem Prosa-Werk. In die Grundierung kollagierte ich chinesisches Zeremonien-Geld und ueberschrieb in vielen Schriftschichten die Formate mit dem Text ihres Romanes „Das Wechselbaelgchen“.

Titel: Christine Lavant „Das Wechselbaelgchen“ Skizzen 01 – 14
Technik: Bleistift, Aquarell auf Papier
Jahr: 1998
Skizze 01: …vielleicht waere sie nie draufgekommen… 29 x 19 cm
Skizze 02: …das Glueck hat neunhundertneunundneunzig Wege… 26 x 16 cm
Skizze 03: …ihr altes Magdherz wusste nun… 15 x 10 cm
Skizze 04: …er kam von den glaesernen Grenzbergen…  9 x 9 cm
Skizze 05: …an kalten regnerischen Tagen… 6 x 6,7 cm
Skizze 06: …die neugefundenen heiligen Heilsteine… 12 x 12 cm
Skizze 07: …und wie ein krankes Tier wimmerte… 18 x 12,5 cm
Skizze 08: …wir gehen zum Schwundweiblein… 35 x 28 cm
Skizze 09: …Ibillimutter… 25 x 20 cm
Skizze 10: …durch die Waelder dem Hof der Schwundbaeurin zu… 29 x 19 cm
Skizze 11: …mit der Inbrunst eines Tieres… 40 x 30 cm
Skizze 12: …waehrend der Hahn zum dritten Mal kraehte… 30 x 24 cm
Skizze 13: …Autubella… 25 x 18 cm
Skizze 14: …Ibillimutter… 24 x 18 cm

Zum Roman “Das Wechselbaelgchen“ von Christine Lavant (oesterreichische Dichterin 01. 07. 1915 –  07. 06 1973) entstanden 1998 die 14 Skizzen; 1999 stellte ich den Zyklus „Christine Lavant, Prosa“ (7 Oelbilder) fertig und 2000 das Diptychon „Christine Lavant, Lyrik I, Lyrik II“.

Titel: Gaspar Hauser Nr. II
Technik: Kollage, Acryl und Oel auf Leinen, 580 x 160 cm
Jahr: 1997
Hommage an den mallorquinischen Dichter Blai Bonet (Mallorca 1926 – 1997)
Gemeinsam mit den Freunden Joan Valent (Komponist, Mallorca) und Barbara Ronte (Cellistin, Deutschland) entstand 1996 das Projekt „Hommage an Blai Bonet“. Der Dichter gab uns dazu sein Gedicht „Gaspar Hauser Nr. II“. Auf die grosse, grundierte Leinenbahn kollagierte ich kleine Zettel mit Strophen des Gedichtes. Darueber schrieb ich, in vielen Wiederholungen, mit groben und mit feinen Pinseln Schicht auf Schicht die aufregenden Zeilen. Blai Bonet nahm ueber Polaroidfotos regen Anteil am Entstehen. Im Dezember 1997 verstarb er. 1998 wurde die Ausstellung „Tres Artistes renten Homenaje a Blai Bonet“ in Santanyi / Mallorca eroeffnet. Zum Hauptwerk „Gaspar Hauser Nr.II“, wurde mein Grafikzuklus „Folge den Spuren“ und der Zyklus von 6 Oelbilder „Flucht aus dem Jahrhundert“ gezeigt. Zur Eroeffnung wurde das Streich-Sextett „Gaspar Hauser“ von Joan Valent, mit dem Cello-Solo gespielt von Barbara Ronte, uraufgefuehrt.
(Katalog „Tres Artistes renten Homenaje a Blai Bonet“, ISBN3-950405-3-6).

Titel: Apokalypse nach Johannes
Technik: Reibtusche, Guillot-Feder auf Khaki-Some Papier, 9 Formata 9 x 7 cm, zum Tableau 29 x 23 cm gefuegt.
Jahr: 1977
Oktober 1977 bereitete ich in der Galeria Zacheta Warschau, meine Ausstellung „Stratifications“ vor. Es ergaben sich lange Wartezeiten. In der Herberge lag eine polnische Bibel. Einige Ueberschriften konnte ich verstehen, waehlte die Apokalypse und schrieb den Text, dessen Inhalt mir vertraut ist, in der mir fremden Sprache ab. Ich hatte nur die 9 kleinformatigen Papiere mit und schrieb in sieben Schrift-Schichten uebereinander.  Das Tableau aus den neun skripturalen Blaettern “Apokalypse nach Johannes” wurde in die Sammlung der Zacheta Warschau aufgenommen.

 

Titel: Notations II, Prayer 01 – Prayer 06 (geschlossener Zyklus)
Technik: Oel, Pinsel, Stifte, Kreide; Leinen 138 x 105 cm
Jahr: 1996
In die Grundierung der sechs Leinwaende sind figurative Details eingearbeitet. Darueber notierte ich in vierzehn uebereinander gelagerten Schrift-Schichtungen mit Pinsel, Kreiden und Stiften, Textpassagen aus den drei monotheistischen Religionen.
Die geschlossenen Zyklen „Notations I“, „Notations II“, und „Notations III“ entstanden im direkten Anschluss an mein Werk „Menschen ueber Leben 1945 1995”.
(Katalog: ISBN 3-9500405-0-1)

Titel: Notations I, Notations 01- Notations 05 (geschlossener Zyklus)
Technik: Oel, Asche, Graphitstifte; Leinen 138 x 105 cm
Jahr: 1996
In die erste Grundierung der fuenf Leinwae
nde mischte ich Asche. In die zweite Grundierung malte ich – schwach sichtbar, die Silhouette eines sich umarmenden Paares. Darueber schrieb ich mit Graphitstiften, in vierzehn Text-Schichten, die Berichte von zweihundertfuenfundfuenfzig Holocaust-Ueberlebenden.
Die geschlossenen Zyklen “Notations I”, “Notations II”, und “Notations III” entstanden im direkten Anschluss an mein Werk „Menschen ueber Leben 1945 1995”.
(Katalog: ISBN 3-9500405-0-1)

Titel: Poemas de Amor (Triptychon). Poemas de Amor 01; 02; 03.
Technik: Chinesische Reibtuschen, Pinsel, Japan-Hand-Papier 100 x 65 cm
Jahr: 1994
Hommage an Miguel Hernández (Dichter, Spanien 1910 – 1942).
Zwischen den Recherche-Reisen für „Menschen ueber Leben 1945 1995“, zog ich mich fuer eine Weile nach Mallorca zurueck. Hier arbeitete ich intensiv an den Hommagen an Antonio Machado, Miguel Hernández und den Sefardíes. Ihrer Kunst fuehlte ich mich verbunden.

Titel: Poesía (Triptychon) Poesía 01; 02; 03.
Technik: Chinesische Reibtuschen, Pinsel, Japan-Hand-Papier 100 x 65 cm
Jahr: 1994
Hommage an Antonio Machado (Dichter, Spanien 1875 – 1939).
Zwischen den Recherche-Reisen für „Menschen ueber Leben 1945 1995“ zog ich mich für eine Weile nach Mallorca zurueck. Hier arbeitete ich intensiv an den Hommagen an Antonio Machado, Miguel Hernández und den Sefardíes. Ihrer Kunst fuehlte ich mich verbunden.


Titel: Winter on Mallorca I, Winter on Mallorca II
Technik: Oel auf Leinen, 60 x 110 cm
Jahr: 1992
Kaelte, Nebel, weiches Sonnenlicht und die sanft rollende See an der sandigen Kueste vor S’Avall motivierten mich im Februar 1992 zu diesen Bildern.

Titel: In den Wolken
Technik: Mit Digitalkamera aus dem Flugzeug fotografiert. Zyklus von 9 schwarz/weiss Fotografien 21 x 29 in Mappe.
Jahr: 2012
Auf dem Flug kam mir der alte Kinderreim in den Sinn: „Hinter meiner – vorder meiner – gilt nichts – ich schau“

Titel: Between Heaven and Hell (Zwischen Himmel und Hoelle)
Technik: Digital-Fotografie. Zyklus von 8 schwarz-weiss Fotografien 30 x 24 cm, auf Karton kaschiert, in Mappe
Jahr: 2008
Auf dem Flug Richtung Beijing: Durch das kleine Fenster zeigten sich Himmel und Erde, wie ich sie von der Tusche-Malerei aus der Chu-Dynastie (vor 4.000 Jahren) kannte. Mit dem Abbild meiner Wirklichkeit entstand eine Paraphrase auf die transzendierte Wirklichkeit aus ferner Vergangenheit.

Titel: Alpha und Omega, Diptychon
Technik: Das Relief von Alpha und Omega besteht aus einer Masse von Foto-Fragmenten, kollagiert auf Leinen, 145 x 110 cm
Jahr: 1997
Zu meinem Projekt „Menschen ueber Leben 1945 1995“ bat ich die Teilnehmer (als Zeugen von Europas gemeinsamem Gedaechtnis), aus ihrer Privatheit zu treten. Fuer die beiden Abschlussbilder des Projektes fragmentierte ich die Probe-Bilder der Foto-Portraits. Das Diptychon „Alpha und Omega“ symbolisiert die stille Rueckkehr des Einzelnen in die Anonymitaet der Masse.

Titel: Rechnitz
Technik: Fotografie auf Erde vom Ort (fotosensibilisiert), auf Leinen 110 x 240 cm
Jahr: 1995
In der Nacht zum Palmsonntag 1945 (in den letzten Tagen des Zweite Weltkriegs) wurden 180 Menschen, meist ungarische Juden, aus einem abgestellten Viehwagon getrieben und beim Kreuzstadel in Rechnitz ermordet. Bauern die gezwungen waren eine Grube auszuheben, wurden ebenfalls exekutiert. In Oesterreich hat es 50 Jahre gebraucht, um Erinnern zuzulassen. Erst 1995 wurde, um eine Gedenkstaette vorzubereiten, der Ist-Zustand der Ruine des Kreuzstadels konserviert. Ich fotografierte die Ruine und nahm einen Kuebel Erde vom Ort mit. Im Studio fixierte ich die Erde auf Leinen und machte sie fotosensibel. Darauf belichtete ich die Aufnahme von der Ruine und die Textzeile:
23. MAERZ 1945 OESTERREICH BURGENLAND RECHNITZ KREUTZSTADEL OPFER TAETER NIEMALS VERGESSEN.
Die Arbeit befindet sich im Panstwowe Muzeum na Majdanku in Polen (Staatliches Museum Majdanek).

Titel: Eva (Zyklus von 8 Polaroids, Nr. A – Nr. H)
Technik: 8 Polaroids 10,2 x 10,2 cm, in Mappe 40 x 30 cm
Jahr: 1992

Die Selbstportraits „Eva“ entstanden 1992 nach dem Abschluss meiner Arbeit „Dialog“ (mit „Dialog“ nahm ich am Projekt „Palme und Richtex: Der Molussische Torso” mit 100 internationalen Kuenstlern, teil).

Titel: 5 Schaetze (geschlossener Zyklus 01 – 05)
Technik: 5 verschliessbare Kassetten 19,7 x 19,7 x 5,7 cm, Fundstücke Küste S’Avall, ab 1984
Jahr: 2012
Reste von Anglerleinen und Schnueren, wurden jahrelang von Meer, Wind, Algen und Sand, bewegt und gezwirnt. An Land geworfen, weckten sie meine Aufmerksamkeit. Als kostbare Schaetze behuete ich sie in den 5 Kassetten.

Titel: Zimmer (Triptychon). Zimmer 01; 02; 03.
Technik: Grundierung Sand-Mikrorelief, Oel auf Leinen. Zimmer 01: 81 x 110 cm; Zimmer 02: 110 x 81 cm; Zimmer 03: 81 x 110 cm
Jahr: 1989
Fragmente von Erinnerungen an bedrueckende Ereignisse die in meiner Kindheit und in meiner unmittelbaren Umgebung stattfanden, tauchten auf.
In den 80ger Jahren reiste ich viel, brachte Sande von der Ostsee, vom Mittelmeer, aus Japan heim und arbeitete sie in die Grundierung des Triptychons „Zimmer“ ein.

Titel: Das Modell (Zyklus aus 7 Fotografien)
Technik: schwarz-weiss (analog) Fotografie. Vergroesserungen auf Metallisé-Fotopapier, 40 x 60 cm; 2 Editionen. Edition I befindet sich im Kochi-Museum Japan; Edition II in der Sammlung der Stadt Wien (MUSA).
Jahr: 1978
Gemeinsam mit 2 Fotografen aus dem Kuenstlerhaus Wien, plante ich mit Anna dem Modell, ein Fotoprojekt. Anna verkrampfte sich als die Kollegen sie voyeuristisch umschlichen; da trat ich einen Schritt zurueck und hielt die Gesamtsituation in sieben Aufnahmen fest. Dann brach ich das Projekt mit den Kollegen ab, bat Anna sich anzukleiden und fuehrte sie nach Hause. Später arbeitete ich die sieben Negative 2-fach auf giftgruenem Metallisé-Papier aus.

Titel: Huegel
Technik: Grundierung Sand-Mikrorelief, Oel auf Leinen 160 x 100 cm
Jahr: 1989
In Erinnerung an die Landschaft bei Uji, in der Nahe von Kyoto, arbeitete ich den von einer Japanreise mitgebrachten Sand in die Grundierung ein.

Titel: Sandbild, Haiku (Haiku Nr. 01 – Haiku Nr. 19)
Technik: Fotografie auf Sand-Mikrorelief, dupliziert auf Leinen 60 x 85 cm
Jahr: 1980
Mit Sanden aus Polen, Schweden, Oesterreich und Mallorca grundierte ich 19 Leinenteile. In den nassen Sand schrieb ich meine Haiku-Gedichte. Die getrockneten Oberflaechen machte ich fotosensibel. Auf die Gedichte projizierte ich Bilder von vorchristlichen Petroglyphen und Stelen (aus skandinavischen Waeldern), von Ufer-Kiesel und von Wegen, um mit Bildern festzuhalten – was – in den Sand geschrieben – von Wind und Wasser fortgetragen wuerde.

Titel: Schmerz-Los. Teil I und Teil II
Technik Schmerz-Los Teil I: Mechanische Gravur, Impregnierung der Intaglio-Oberflaeche mit Graphit/Wachs
Installation aus 14 Aluminium Tafeln 2000 x 1000 x 3 mm als 2-Ecken Montage
Ecke I: Tafel 1 und 2 treffen im rechten Winkel auf die Tafeln 3, 4 und 5. Ecke II: Tafeln 6, 7, 8 und 9 treffen im rechten Winkel auf die Tafeln 10, 11, 12, 13 und 14.
1984, kurz vor der Renovierung des Museum Moderner Kunst / Palais Liechtenstein/Wien, wurde ich eingeladen, 2 Saele als Studio und Ausstellungsraeume zu nutzen und „im Auge des Publikums“ zu arbeiten.
Der Barock-Palast mit seinen Bellucci – Deckengemaelden inspirierte mich, die Endfiguren von Ecke II mit – nach zur Decke entschwindenden Figuren zu versehen.
In der Ecke I, sind 2 gigantische Koepfe von Schlafenden, in Netzen gefangen, dargestellt.
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Technik Schmerz-Los Teil II: Mechanische Gravur auf 14 Aluminium Tafeln, 500 x 250 x 2 mm. Photo-Sensibilisierung der Oberflaeche, Erstbelichtung Paul Portrait auf allen 14 Tafeln, Zweitbelichtung Details von den Schmerz-Los Tafeln Teil I. Installation auf Platte 1000 x 1250 x 30 mm.
Jede Tafel, mechanisch zerkratzt, verletzt, trägt das Portrait Paul, ueberlagert von den Details der grossen Tafeln. Zwischen reflektierender Oberfläche, dem Mikro-Relief der Kratzer und dem optisch oft verschwindenden Portrait Paul entsteht eine schmerzhafte Irritation.

Titel: Landschaft 09
Technik: Grundierung Sand-Mikrorelief, Oel auf Leinen 120 x 110 cm
Jahr: 1987
In Erinnerungen an einen Winter in Schweden, habe ich in die Grundierung von „Landschaft 09“ Sand von der Ostsee eingearbeitet.

Titel: Unser Schicksal Euch zur Warnung
Technik: 35 schwarz-weiss (analog) Fotografien 45 x 60 cm, auf schwarzes Tuch kaschiert, auf Keilrahmen gespannt.
Installation: 315 x 455 cm
Jahr: 1983
Hitler-Deutschlands Konzentrations- und Vernichtungslager Majdanek (heute das „Panstwowe Muzeum na Majdanku“, Staatliches Museum Majdanek /Lublin), war von  Leuten aus Wien und aus Kaernten geplant, gebaut, ausgestattet und betrieben worden. Um gegen das Vergessen zu arbeiten, ersuchte ich um – und erhielt die Erlaubnis, auf dem Gelaende und in den Gebaeuden zu fotografieren. Die Foto-Installation „Unser Schicksal Euch zur Warnung“ wurde an vielen Orten in Polen, in Oesterreich, und in den USA ausgestellt und 1986 in die “Simon Wiesenthal Foundation” in Los Angeles, USA aufgenommen.

Titel: 27 Objekte (101 Fundstuecke)
Technik: vertikale Montage von Fundstuecken, 10 x 4 x 4 cm bis 48 x 12 x 10 cm
Jahr: 1985 bis 2012
Beginnend 1985 erweckten an die Kueste vor S’Avall/Mallorca angeschwemmte Teile meine Aufmerksamkeit. Die Fundstuecke verbindend sind Bearbeitungsspuren von Menschenhand. Durch meine sorgfaeltige, vertikale Montage wurden aus anonymen Teilen – mir wertvolle Objekte.
1996 Ausstellung „27 Objekte“ (99 Fundstuecke) in Wien (Katalog ISBN 3-9500405-1-X).
1997 „27 Objekte“ (99 Fundstuecke) ist Teil meiner Ausstellung „Stratifications“ in Warschau (Katalog)
2009 Exzerpt in der Ausstellung „Engagements“ in Ripon WI / USA.
2011 Montage von 2 neuen Fundstuecken.
2012 „27 Objekte“ (101 Fundstuecke) wird Teil der MUSA Sammlung Wien.

Titel: Landschaft 02
Technik: Grundierung Sand-Mikrorelief, Oel auf Leinen 110 x 120 cm
Jahr: 1987
In Erinnerung an eine Reise nach Venedig brachte ich in die Grundierung von „Landschaft 02“ Sand vom Mittelmeer ein.

Titel: Memory Nr. 15, Memory Nr. 18, aus Ed. Var. 01 – 18
Material: Druckformen, Einzelteile bis ca 30 x 40 cm, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 40 x 55 cm (55 x 40 cm)
Technik: Linolschnitt und gebrochene Einzelteile, Ed. Var. 1/1, Vertikal-Flachbettpresse
Jahr: 1966
In den “Japan-Jahren” begegnete ich erstmals den Papierschoepfern und sah, wie sie in geduldiger Schwerarbeit die Kultivierung der Pflanze, die muehevolle Bastgewinnung und das Schoepfen von Bogen nach Bogen des wertvollen Papiers durchführten. Mit der Grafik aus diesen Jahren ehre ich die Papierschoepfer. Meine eigene Handwerklichkeit nahm ich zurueck, der Linolschnitt aenderte sich radikal. Oftmals durchtrennte ich das Jute-Traegergewebe nur an der Rueckseite, brach die Linolteile, walzte die Farbe im Irisverlauf auf die Teile und manipulierte die Druckverteilung in der Presse. So konnte ich die Spur der Hand des Papierschoepfers am zarten Mikrorelief des Papierbogens sichtbar machen und als Kompositionselement einbeziehen.

 


Titel: Strahlende (Zyklus von 44 Fotografiken)
Technik: 44 schwarz-weiss (analog) Fotografiken auf schwarzes Tuch kaschiert, ueber Keilrahmen gespannt, 60 x 50 cm
Jahr: 1986
Hommage an die Opfer von Tschernobyl.
An der Universitaet fuer angewandte Kunst in Wien hoerten wir am 26. April 1986 ueber Radio von der Katastrophe im Kernkraftwerk von Tschernobyl. Zur selben Stunde waren meine Studenten bereit, Angst und Schrecken – nackt zu zeigen. Eine Studentin eilte heim um auch ihre beiden Kinder in das Projekt einzubinden. Um das Strahlen zu symbolisieren habe ich in die Ausarbeitung der klassischen  Hasselblad-Negative vorsaetzlich auf vielfaeltige Weise manipulativ eingegriffen. Die letzten Bilder des Zyklus (teilweise von Bakterien zerstoert), vermitteln Veraschung und Versteinerung.
Ausgestellt: 1986 WUK Photo Galerie, Wien /Oesterreich; 1989 Caestecker Gallery, Ripon WI, USA; 1991 Deggendorf Museum, Muenchen /Deutschland; 2009 Caestecker Gallery, Ripon WI, USA.

Titel: Approximation
Material: Marmorblock mit Granit-Ader aus Fangshan /China, 480 x 90 x 90 cm.
Jahr: 1996
Die Skulptur entstand in China (ich war eine der 12 geladenen internationalen und 12 nationalen Künstlern), zum 1. Internationalen Bildhauer-Symposium in Teda, Tianjin. Die vertikale Skulptur hat antropomorphe Proportionen. An den beiden Seitenflaechen habe ich einen Text von Meister Eckehard (Deutschland 1260-1327), in Deutscher und in Chinesischer Sprache  eingemeisselt: „Des Menschen Seele ist so feinfuegig, dass der Raum sie so wenig kuemmert, als ob sie gar nicht in ihm waere. Man sieht das daran: Haette ein Mensch tausende Meilen entfernt einen lieben Freund, seine Seele stroemte dorthin mit all ihrem Vermoegen und liebte dort ihren lieben Freund“. (Uebersetzung ins Chinesische: Prof. Liu Sheng).
Die Symposium-Skulpturen stehen vorlaeufig im Skulpturenpark in Teda. Endgueltiger Standort meiner Arbeit ist der Innenhof der noch im Bau befindlichen Universitaet Teda.

Titel: Feuer
Technik: Grundierung Sand-Mikrorelief, Oel auf Leinen 120 x 90 cm
Jahr: 1986
In das Mikro-Relief der Grundierung des Bildes „Feuer“ verarbeitete ich, in Erinnerung an eine Japan-Reise, Sand, den ich von dort mitgebracht hatte.

Titel: Cup of Memory Nr. 06, aus Ed. Var. 01 -18
Material: Linol-Einzelteile, Oelfarbe auf Japan-Hand-Buetten 40 x 55 cm
Technik: Gebrochene Linolplatten, Ed. Var. 1/1, Vertikal-Flachbettpresse
Jahr: 1966
In den “Japan-Jahren” begegnete ich erstmals den Papierschoepfern und sah, wie sie in geduldiger Schwerarbeit die Kultivierung der Pflanze, die muehevolle Bastgewinnung und das Schoepfen von Bogen nach Bogen des wertvollen Papiers durchführten. Mit der Grafik aus diesen Jahren ehre ich die Papierschoepfer. Meine eigene Handwerklichkeit nahm ich zurueck, der Linolschnitt aenderte sich radikal. Oftmals durchtrennte ich das Jute-Traegergewebe nur an der Rueckseite, brach die Linolteile, walzte die Farbe im Irisverlauf auf die Teile und manipulierte die Druckverteilung in der Presse. So konnte ich die Spur der Hand des Papierschoepfers am zarten Mikrorelief des Papierbogens sichtbar machen und als Kompositionselement einbeziehen.

Titel: Dialog (Zyklus Nr. 1)
Technik: 8 schwarz-weiss (analog) Fotografien, 60 x 40 cm, in Mappe
Jahr: 1992
Im Rahmen ihres Projektes „Palme und Richtex: Der Molussische Torso“, wurde zu jedem der 100 Teilnehmer auf einen Tag dieselbe Schneiderpuppe gebracht. Ich stellte mir 3 Masken her, befestigte sie abwechselnd auf der Puppe und inszenierte durch Doppelbelichtungen die Atmosphaere eines Dialoges.
Text im Titelbild von Zyklus Nr. 1: Verstummtes Ich-Da und verstuemmeltes Du-Dort komm lass uns lieben solang am Himmel Licht ist.
Nach dem Zyklus Nr. 1 in schwarz-weiss entstanden im Format 24 x 18 cm und in Farbe die Zyklen Nr. 2 -Nr. 5.
Ausstellung: 1992 “Der Molussische Torso”, Fotogalerie WUK Wien / Oesterreich. Weitere Ausstellungsorte Berlin, Frankfurt, Koeln. Katalogbuch 1994 im Verlag Ex-Presse erschienen.

Titel: Olympia 01, aus Ed. Var. 01 – 09
Material: Linol-Einzelteile, Oelfarbe auf  Japan-Hand-Buetten 67,5 x 48 cm
Technik: Linolschnitt, Ed. Var. 1/1, Vertikal-Flachbettpresse
Jahr: 1964
In den “Japan-Jahren” begegnete ich erstmals den Papierschoepfern und sah, wie sie in geduldiger Schwerarbeit die Kultivierung der Pflanze, die muehevolle Bastgewinnung und das Schoepfen von Bogen nach Bogen des wertvollen Papiers durchführten. Mit der Grafik aus diesen Jahren ehre ich die Papierschoepfer. Meine eigene Handwerklichkeit nahm ich zurueck, der Linolschnitt aenderte sich radikal. Oftmals durchtrennte ich das Jute-Traegergewebe nur an der Rueckseite, brach die Linolteile, walzte die Farbe im Irisverlauf auf die Teile und manipulierte die Druckverteilung in der Presse. So konnte ich die Spur der Hand des Papierschoepfers am zarten Mikrorelief des Papierbogens sichtbar machen und als Kompositionselement einbeziehen.

 

Titel: Under Water 01 (aus Ed. Var. 01 – 09)
Material: Eine Linol-Druckplatte, Oelfarbe auf Loeschdruckkarton 32 x 47 cm
Technik: Linoschnitt vom verlorenen Stock, 27 x 30 cm, Ed. Var. 1/1, Flachbettpresse
Jahr: 1962
Vom Beginn interessierte mich an der Druckgrafik nicht so sehr das „Vervielfaeltigen“, die „Auflage“. Es war mir das Sichtbarwerden des prozesshaften Zusammenspiels der Komponenten innerhalb der Technik, im Besonderen der Hochdrucktechnik wichtig. Der Linolschnitt vom verlorenen Stock ist dafür ein feines Beispiel. Das schrittweise Ueberlagern von Druckstufen geht mit dem schrittweisen Zerstoeren der Druckplatte Hand in Hand. Ist die Grafik fertig – ist der Druckstock zerstoert.